Nach Angaben der FAO kommt auf einen Erdbewohner eine Waldfläche von etwa 6.000 Quadratmeter. Diese Fläche verringerte sich im letzten Jahr um 12 Quadratmeter.
Am stärksten ist der Rückgang der Wälder in Afrika und Lateinamerika. In Asien dagegen nahm die Waldfläche insgesamt kaum ab. Hier wurde die Abholzung natürlicher Wälder durch die Anpflanzung von Plantagen aufgefangen. In Europa und Nordamerika nahmen die Waldfläche zu. In Deutschland änderte sich die Waldfläche nicht, sie beträgt 10,7 Millionen Hektar.
Generell veränderten sich die Waldflächenanteile in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. In einigen Ländern nahm die Waldfläche immer noch stark ab. Die abgeholzten Waldflächen wurden dort hauptsächlich für die Landwirtschaft genutzt. In anderen Ländern nahm die Waldfläche durch neu angepflanzte Plantagen oder durch natürliche Wiederbewaldung wieder zu.
“Die Unterschiede zwischen den Ländern können nicht nur durch den zunehmenden Bevölkerungsdruck auf die Wälder erklärt werden. Sie sind offensichtlich auch das Ergebnis von ökonomischen Entwicklungen und der nationalen Forst- und Landnutzungspolitik”, erklärte Dr. Jacques Diouf, Direktor der FAO.
Ralf Möller