Zusammen mit anderen Wissenschaftlern der Gesellschaft British Antarctic Survey beobachte er, dass die Vögel beim Herannahen der Hubschrauber „still wurden und einander nicht mehr zuriefen.“ Pinguine, die nicht gerade auf Junge aufpaßten, seien vor dem Geräusch der Hubschrauber-Rotoren geflohen. „Das ist aber weiter nichts als Tierinstinkt“, sagte Stone.
Während des Falkland-Krieges zwischen Großbritannien und Argentinien 1982 hatten Angehörige von Luftwaffe und Marine immer wieder berichtet, wie unter ihnen am Boden die Pinguine offenbar ihr Gleichgewicht verloren und reihenweise umfielen.
Das Stone-Team hatte vom Kriegsschiff HMS Endurance aus Brutkolonien der Pinguine überflogen und ihr Verhalten mit der Videokamera aufgenommen. Flughöhen-und Richtungen wurden dabei variiert. Als nächsten sollen Tests mit normalen Flugzeugen folgen.
Laut Stone sind die „ökologischen Auswirkungen“ auf die Pinguine „vorübergehend und gering.“ Umweltschützer hatten sich besorgt darüber geäußert, dass das Tierleben in der Region durch erhöhte Flugaktivitäten gestört werden könnte.
Stone hält die Forschung angesichts des wachsenden Tourismus auf South Georgia für wichtig. Besonders Abenteuer-Urlauber fühlen sich dort hingezogen. Experten haben die Einführung von Mindest-Flughöhen über der Insel vorgeschlagen.
dpa