Die Wissenschaftler entnahmen den Patienten Immunzellen, züchteten sie außerhalb des Körpers weiter und versetzten sie mit Proteinen, die das Immunsystem beeinflussen. Diese Zellen spritzen sie dann dem Patienten. Damit hofften die Forscher das Immunsystem der Patienten zu drosseln, dass bei CFS den eigenen Körper angreift.
Die behandelten Patienten zeigten deutliche Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes. Beschwerden wie Muskelschmerzen, Konzentrationsstörungen und Halsschmerzen verminderten sich.
Ärzte sprechen beim chronischen Müdigkeitssyndrom oft von einer “Umwelterkrankung”. Diese “krankhafte” Müdigkeit trifft Menschen meist aus heiterem Himmel und kann zu einer echten Belastung werden. Es kommt zu Stimmungsschwankungen und auch psychische Störungen wie Depressionen können die Folge sein. Durch die mangelnde Konzentrationsfähigkeit kommt es zwangsläufig zu “Fehlern” und die Leistung lässt nach. Den Betroffenen fällt das oft gar nicht auf. Die die umgebenden Menschen aber bemerken den Leistungsabfall ? durch die Kritik fallen CFS-Patienten in eine endlose Schleife von Depressionen und Traurigkeit. Nach Schätzungen leiden in Deutschland etwa 300.000 Menschen aller Altersgruppen an CFS.
Leyla Schmidt