Das Forscherteam unter der Leitung von Marcus Richards untersuchte die Daten von 3.900 Personen, die 1946 geboren wurden und die in ihrem 8., 11., 15., 26. und 43. Lebensjahr auf ihre geistigen Fähigkeiten sowie auf ihre schulischen Leistungen hin getestet wurden. Es zeigte sich, dass Kinder im Alter von acht Jahren, die bei der Geburt schwer waren, bessere intellektuelle Leistungen erbrachten. Andere Faktoren wie Geschlecht und soziale Herkunft spielten demgegenüber eine deutlich geringere Rolle. Auch im Alter von 11, 15 und 26 Jahren war die Verbindung zwischen Geburtsgewicht und geistigen Fähigkeiten noch gut erkennbar. Erst im Alter von 43 Jahren zeigte sich keinerlei Korrelation mehr zwischen Testergebnis und Geburtsgewicht.
Da ein Unterschied bestehen kann zwischen hoher Intelligenz und Schulerfolg, wurde letzterer noch einmal extra untersucht. Auch hier zeigte sich, dass diejenigen, die bei ihrer Geburt mehr gewogen hatten, auch eine höhere Schule besucht hatten. (BMJ, 2001; 322: 199-203)
Doris Marszk