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Selbsteinschätzung von Schülern entscheidet über Schullaufbahn

Erde|Umwelt Gesellschaft|Psychologie

Selbsteinschätzung von Schülern entscheidet über Schullaufbahn
Ob ein Schüler die eingeschlagene Schullaufbahn erfolgreich absolviert oder vorzeitig abbricht, hängt nicht nur von seinen geistigen Fähigkeiten ab. Genauso wichtig ist, wie er seine Leistungsfähigkeit einschätzt. Daher kann es sein, dass ein eigentlich guter Schüler frustriert die Schule schmeißt, weil er sich für unfähig hält. Sein etwas weniger begabter, dafür aber mit einem gesunden Selbstvertrauen ausgestatteter Kollege macht hingegen mit Bravour den Abschluß. Das solche Vorgänge zum Alltag an einer Schule gehören belegt eine Studie, die der kanadische Soziologe Michel Perron vom Cégep de Jonquière, einem College in Québec, durchgeführt hat.

Perron hat 1665 Schüler nach ihren schulischen Leistungen und ihrer Selbsteinschätzung befragt. Dabei zeigte sich, dass für die Gestaltung der Schullaufbahn neben der Begabung des Schülers viele andere Faktoren eine Rolle spielen, etwa das Geschlecht, die Herkunft aus einer reichen oder armen Familie, oder wo der Schüler aufgewachsen ist – ob auf dem Land oder in der Stadt. Besonders wichtig scheint jedoch, welches Vertrauen der Schüler in seine eigene Leistungsfähigkeit hat: Wenn er sich wenig zutraut, wird er die Schule mit einer größeren Wahrscheinlichkeit abbrechen, als jemand der glaubt, den Anforderungen gerecht zu werden.

Das Selbstvertrauen von Schülern zu stärken und ihnen Mut zu geben, ist sicher nicht einfach, erklärt Perron. Aber im Gegensatz zur Herkunft eines Schülers, die sich nicht ändern lässt, ist das jeweilige Selbstbild doch immerhin ein Ansatzpunkt für Lehrer und Eltern, um abbruchgefährdeten Schülern zu helfen.

Doris Marszk

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