Während der gelegentliche Genuss ungefährlich ist, führt der regelmäßige Verzehr zur Anreicherung mit giftigem Methylquecksilber im weiblichen Körper, das durch die Plazenta zum Embryo gelangt und dort Entwicklungsschäden verursachen kann. Vor allem die räuberischen Fische, die bis zum Fang größer und älter werden, sollten gemieden werden, weil sich in ihnen die größten Mengen von Methylquecksilber ansammeln. Das Quecksilber, das natürlich oder als eine Folge der Umweltverschmutzung in die Gewässer gelangt, kommt sowohl im Süß- als auch in Salzwasser vor. Vorsicht ist auch bei selbst geangeltem Fisch geboten, wenn keine Kenntnisse über den Verschmutzungsgrad des Wassers vorliegen.
Weil Fisch ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung gerade auch für Schwangere ist, sollten werdende Mütter keinesfalls ganz auf Fisch verzichten und auf kleinere Seefische oder Fische aus Aufzuchtsbecken zurückgreifen. Der Verzehr dieser Fischsorten in einer Menge von bis zu 350 Gramm pro Woche ist nach der Empfehlung der FDA ungefährlich und gesund für Mutter und Kind.
Weitere Untersuchungen anderer Forscher widerlegen die Bedenken der amerikanischen FDA ? lesen Sie mehr dazu am Dienstag im News Ticker von bild der wissenschaft
Marion Herzog