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Ultraschall beschleunigt Bier-Reifung

Technik|Digitales

Ultraschall beschleunigt Bier-Reifung
Bierpfeife bläst Kohlendioxid aus der Würze

Mit einer sogenannten “Bierpfeife” kann durch Ultraschall der Reifungsprozess von Bier beschleunigt werden. Diese neue Entwicklung stammt aus der Zusammenarbeit von Forschern der University of Manchester Institute of Science and Technology (UMST) und der EA Technology.

Bei der Fermentation der Bierwürze (mit Hopfen und Getreide gekochtes Wasser) entsteht Kohlendioxid. Da zu viel Kohlendioxid das Hefewachstum stört, muß das Gas wieder entfernt werden. Bei der neuen Ultraschall-Methode wird die Bierwürze durch eine große, rostfreie Pfeife gepresst. Ultraschallwellen verwandeln das entstehende Gas in Blasen, die zur Oberfläche aufsteigen. Dort können sie bequem abgeschöpft werden. So wird der Herstellungsprozess von Bier beschleunigt, der normalerweise zehn Tage bis drei Wochen dauert.

Mit Hilfe der neuen Technik können bis zu 40 Prozent des Kohlendioxidgehaltes in einer einzigen Minute entfernt werden – was bisherige Methoden bei weitem übertrifft. Meist wird überschüssiges Kohlendioxid mit Soja- und Erbsenmehl oder Malzstaub beseitigt. Dagegen ist die Bierpfeife vergleichsweise teuer, aber sehr effizient, was sich bei Großbrauereien auszahlt: “Da große Brauereien täglich mehrere Millionen Barrels Bier produzieren, ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit jedes Produktionsschrittes von Bedeutung”, sagt David Edgar, Direktor des Institute of Brewing Studies.

Jutta Perkert

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