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Jupiters große, lang anhaltende Stürme speisen sich von kleineren Winden

Astronomie|Physik

Jupiters große, lang anhaltende Stürme speisen sich von kleineren Winden
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Die neuen Abbildungen der Raumsonde Cassini belegen, dass die großen, über Jahrzehnte anhaltenden Stürme und Gewitter, die über den Planeten Jupiter fegen, ihre Energie aus der Absorption kleinerer Stürme schöpfen, die unterhalb Jupiters Wolkendecke toben.

Auf dem Weg zum Planeten Saturn hat die Raumsonde Cassini den Nachbarplaneten Jupiter passiert und neue Bilder und Filme vom Werden und Vergehen der gewaltigen Stürme aufgezeichnet, die auf der Oberfläche des Gasplaneten Jupiter herrschen. Die Kameras der Raumsonde sind mit Filtern bestückt, die es ermöglichen, bis tief unter Jupiters dichte Wolkendecke zu blicken und selbst Gewitterblitze sichtbar zu machen.

Jupiters berühmter ‚Roter Fleck‘ wird als ein riesiger Sturm gedeutet, der bereits 300 Jahre anhält, Windgeschwindigkeiten von über 480 Kilometern pro Stunde besitzt und eine Fläche einnimmt, die der dreifachen Erdausdehnung entspricht. Auch im Umfeld des ‚Roten Fleckes‘ scheinen größere Systeme kleinere weiße Stürme aufzunehmen und sich so am Leben zu halten. Die Sturmsysteme werden auseinandergerissen, sobald sie in den Einfluß einer der riesigen Scherzonen gelangen, welche die Zonen und Gürtel der gebänderten Atmosphäre gegeneinander abgrenzen.

Bereits frühere Beobachtungen durch die Raumsonde Galileo, die den Planeten Jupiter seit 1995 umkreist, konnten belegen, dass der Ursprung der Energien, welche die kleineren Gewitter und Stürme antreibt, unterhalb der wolkenbedekten Oberfläche des Gasplaneten zu suchen sind.

Der Hauptgrund, die Flugbahn der Raumsonde Cassini in die Nähe von Jupiter zu legen, besteht aber darin, der 5.712 Kilogramm schweren Raumsonde einen letzten gravitativen Schwung in Richtung Saturn zu verleihen, wo sie voraussichtlich am 1. Juli 2004 eintreffen wird. (Reuters)

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Mathias Knaak

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