Abhilfe könnte hier ein neuartiges Gerät schaffen, das den bezeichnenden Namen „Eliminate Landmine Forever“ trägt. Mit diesem können pro Stunde 500 bis 2000 Quadratmeter abgesucht und Minen in einem Abstand bis zu drei Metern lokalisiert werden. Entwickelt wurde der Detektor von Henry M. Blair vom Chemical Detection Technologies Inc. in Arizona.
Er nutzte bei der Entwicklung seines „Minen-Eliminators“, dass alle Minen Nitrat in die sie umgebende Erde abgeben. Der Minendetektor arbeitet mit niederenergetischer Röntgenstrahlung, die das abgegebene Nitrat im Boden anregt. Dieses sendet eine charakteristische Fluoreszenz aus, die von einem Detektor gesammelt und mit einem schnellen Analysegerät untersucht wird. Nitrat, das in Düngemittel zu finden ist und im Erdboden natürlich vorkommt, weist ganz andere Merkmale in der Fluoreszenz auf als das Nitrat aus den Minen, was Fehlalarme ausschließt. Blair: „Die klassischen Physikbücher sind falsch“, denn sie zeigen falsche Absorptionsspektren für Nitrat.
In einem Feldversuch spürte der Landminen-Eliminator sowohl fünf Jahre alte als auch erst seit 10 Minuten vergrabene Minen auf. Blair hofft, dass er mehr Daten sammeln kann, um sein System zu verbessern: „Wr brauchen perfekte Daten, denn jeder Fehler ist ein toter Mensch.“