Im Rahmen eines Feldversuchs, der bis März 2001 laufen soll, rüsten die Firmen Siemens und GAP AG derzeit 50 Kinder im Alter zwischen drei und elf Jahren mit einer Kombination aus Handy und GPS-Empfänger aus. Eltern sollen so mithilfe eines Call-Centers jederzeit den Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge ermitteln können. Das Handy ist zusätzlich mit einem Notrufknopf ausgerüstet, über den Kinder in Gefahrensituationen sofort mit einem Mitarbeiter verbunden werden, der weiterhilft. Besteht der Verdacht, dass sich die Kinder in einer bedrohlichen Lage befinden, kann ähnlich wie bei einem Baby-Phone auf eine Mithörfunktion geschaltet werden.
Die Erfinderin des neuen Ortungsgeräts, die Computerlinguistin und Betriebswirtin Susanne Müller-Zantop, selbst Mutter, hat sich von Techniken zur Diebstahlsicherung bei Fahrzeugen inspirieren lassen. Das neue System soll nach ihren Vorstellungen zum Schutz der Kinder beitragen.