James S. House, leitender Autor der Studie, und seine Kollegen haben 3.617 Erwachsene – weiße und schwarze Männer, weiße und schwarze Frauen – über ihre Wohn- und Lebenssituation interviewt. Nach Ablauf der siebeneinhalb Jahre waren insgesamt 542 der interviewten Personen gestorben. Anhand der Totenscheine gewannen die Forscher Informationen über die Todesursache. So konnten sie feststellen, dass besonders Männern das Stadtleben äußerst schlecht bekommt. Eine besondere Risikogruppe stellen weiße Männer dar. Für schwarze Männer dagegen machte es fast keinen Unterschied, ob sie mitten in der Stadt oder in einem Vorort wohnen.
Warum das Stadtleben für Männer gefährlicher ist als für Frauen, hat das Forscher-Team noch nicht abschließend geklärt. „Männer verbringen möglicherweise mehr Zeit außer Haus, sie arbeiten mehr außer Haus bzw. in Umgebungen, die gesundheitsschädlich sind. Es kann aber auch sein, dass Frauen soziale, psychologische oder biologische Ressourcen haben, die sie vor den Unwägbarkeiten des Stadtlebens bewahren“, mutmaßt House. (American Journal of Public Health, Dec. issue)