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Ski fahren in der Stube? Abseits vom Hochglanz zeigen Erfinder auf der Medica 2000 ihre Innovationen

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Ski fahren in der Stube? Abseits vom Hochglanz zeigen Erfinder auf der Medica 2000 ihre Innovationen
Auf einem Tisch steht ein Gerät, dass aussieht, als wäre es mit einem Elektronikbaukästen gefertigt. „Das funktioniert“, behauptet der Erfinder des „Talking safety for blind people“ auf meinen kritischen Blick hin. „Versuchen Sie es.“ Herr Zahedi drückt mir einen Hörknopf ins Ohr. Darin trällert Hitparadenmusik aus den Achtzigern. Dann schleicht sich Zahedi leicht gebückt an. Plötzlich unterbricht die Musik. „Ha, funktioniert!“, triumphiert er. „Das Gerät entdeckt mit Ultraschall Hindernisse und warnt den Blinden.“ Jetzt sucht Zehudi einen Industriepartner, um seine Erfindung zu vermarkten, wie alle hier an der Fresenius Erfindermesse der Medica 2000 in Düsseldorf.

Hinter mir wird es plötzlich laut. Ein älterer Mann mit langem, grauem Bart und zwei Skistöcken in den Händen steht vor zwei gegenläufig rotierenden Holzscheiben, beide von gut einem Meter Durchmesser. Plötzlich springt er auf, dreht auf einer Platte eine Runde, hüpft zur zweiten und fährt so in Schwindel erregendem Tempo Achten, als ob er auf Skiern einen Hang runterwedeln würde. Ski-Disk heißt die Erfindung, die einem das Gefühl einer Ski- oder Snowboardfahrt vermitteln solle und damit zur seltenen Spezies der Spass machenden Fitnessgeräte gehöre.

Jörg Heinz dagegen möchte uns das Pillenschlucken erleichtern. Er hat einen Trinkbecher entwickelt, mit dem sich auch größere Brocken leicht runterschlucken lassen. Das Gefäß hat zwei Löcher, wobei eines nur eine Versenkung ist mit durchlöchertem Boden. Da hinein legt man die Pille. Durchs andere Loch füllt man den Becher mit Wasser. Wenn man dann aus dem Becher trinkt, rutscht einem die Pille automatisch in die Gurgel. Damit ließe sich der oft unangenehme Geschmack auf der Zunge vermeiden. Auch könnten die Ärzte in psychiatrischen Kliniken damit die Pilleneinnahme ihrer Patienten besser überprüfen.

Marcel Falk
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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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