Die Forscher setzten 20 gesunde Männer in eine Luftdruckkammer. Innerhalb von 10 Minuten reduzierten sie den Luftdruck auf 76 Kilopascal, was etwa dem einer Flugzeugkabine entspricht. Nach zwei Stunden untersuchten die Forscher das Blut der Probanden nach wichtigen Blutgerinnungsfaktoren. Um das 2,5-fache hatten sich die Werte der Prothrombin-Faktoren 1 und 2 erhöht. Auch die Thrombin-Antithrombin-Komplexe waren um das 8,2-fache angestiegen. Daraus schließen die Autoren, dass der schnelle Wechsel zu einem niedrigen Luftdruck, etwa beim Fliegen, das Risiko für eine Venenthrombose erhöht.
Mit ihrem Ergebnis widersprechen die Autoren dem Studienergebnis von Kraaijenhagen und Kollegen. Die Forscher vertraten die Ansicht, dass bei langen Reisen kein erhöhtes Risiko für Venenthrombosen besteht. (Lesen Sie dazu den Bericht vom 27.10.2000. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt)