Bauern können mit Infrarot-Kameras effektiv ihren Maschinenpark kontrollieren: Mit den Kameras werden mechanische und elektrische Fehler aufgespürt – und zwar bevor die Welle bricht oder das Kabel schmort. Die meisten technischen Defekte kündigen sich nämlich durch erhöhte Temperaturen an. Wenn Kühe hingegen nicht fressen wollen, strahlen sie weniger Energie ab. Mark Spire vom
Food Animal Health and Management Center der amerikanischen Kansas State University konnte daher ein System entwickeln, mit dem Landwirte sowohl die Kuh, als auch die Melkmaschine überwachen können.
Das Gerät ist kaum größer als eine Videokamera, kostet allerdings etwa 120.000 DM. Dafür ermöglicht sie die permanente Überwachung des Bauernhofs.
Bei einem erkrankten Rind kann die tägliche Gewichtszunahme um 25 bis 50 Prozent niedriger liegen als bei den gesunden Tieren. Dies wirkt sich direkt auf die Temperaturen der Haut aus und wird deshalb frühzeitig von der Kamera erkannt. Auch Hautausschläge oder allergische Reaktionen durch Impfungen erscheinen auf einem zentralen Monitor.
Joachim Schüring