Das „Objekt“, bei dem es sich um einen Asteroiden, aber auch lediglich um Weltraummüll handeln könnte, wurde zuerst von Astronomen des Jet Propulsion Laboratoriums der Weltraumbehörde NASA in Pasadena (Kalifornien) aufgespürt. Experten in Italien und Finnland bestätigten die Entdeckung.
Im Fall eines Asteroiden von maximaler Größe könne die Kollision so mächtig wie eine Atombombenexplosion sein, sagte Don Yeomans, Programm-Manager in Pasadena. Es sei jedoch sehr wenig wahrscheinlich, dass es dazu komme. Bisherige Berechnungen wiesen darauf hin, dass das „Objekt“ die Erde um rund sechs Millionen Kilometer verfehlen werde. Nur wegen „Unwägbarkeiten“ im Orbit sei die Wahrscheinlichkeit einer Kollision auf eins zu 500 beziffert und damit relativ hoch eingestuft worden.
Es sei zudem sehr fraglich, dass es sich überhaupt um einen Asteroiden handele. „Im unwahrscheinlichen Fall, dass es zu einem Treffer kommt, dass es ein Asteroid und dazu auch noch einer mit größtmöglichem Umfang ist, dann müsste man besorgt sein“, sagte Yeomans. „Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, das dies alles zusammen kommt, so groß wie die Wahrscheinlichkeit, das wir im selben Jahr von irgendeinem Objekt derselben Größe getroffen werden, von dem wir heute überhaupt noch nichts wissen.“