ovivo.de – Autoren enthüllen die Abgaslüge, denn mit der Einführung der erweiterten „schadstoffabhängigen Kraftfahrzeugsteuer“ werden jetzt noch mehr Autofahrer in Deutschland zur Kasse gebeten. Die neuen Regelungen erweisen sich als Mogelpackung, denn die sogenannte erweiterte „schadstoffabhängige“ Kraftfahrzeugsteuer richtet sich nicht nach tatsächlichen Schadstoffwerten, sondern vielmehr nach dem Baujahr des PKWs. Noch unübersichtlicher wird der Kraftfahrzeugsteuer-Dschungel durch in der Vergangenheit mehrfach geänderte Messverfahren und unterschiedliche Aufschlüsselungen, so dass niemand mehr alte und neue Werte miteinander vergleichen kann. Die sogenannte „schadstoffabhängige“ Kraftfahrzeugsteuer ist auch ökologisch bedenklich. Seit Jahren wandern Hunderttausende noch intakter Autos auf den Schrott, weil sie zu viel Steuern kosten. Eine gigantische Verschleuderung von Ressourcen und Energien. Immerhin tritt bis zu einem Drittel der Umweltbelastung, die ein Auto verursacht, schon bei der Produktion auf.
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Abgaslüge aufgedeckt: Für alte Autos grundlos blechenMillionen von Autofahrern zahlen in Deutschland Jahr für Jahr ungerechtfertigt hohe Kraftfahrzeugsteuern. Ab 1. Januar 2001 wird die finanzielle Belastung für Deutschlands Autofahrer nun noch höher. Ältere Motoren vieler deutscher Autos werden heute als nicht mehr umweltfreundlich eingestuft, obwohl viele dieser Antriebe bereits vor zehn Jahren die Kernwerte der aktuellen Euro 3-Norm erfüllten und teilweise sogar steuerlich gefördert wurden. Fahrzeuge über zwei Liter Hubraum beispielsweise, die zwischen 1985 und 1992 mit Katalysatoren nach US-Norm gebaut wurden, lagen bis zum Faktor 10 unter den Abgas-Grenzwerten. Diese PKWs mit den Schlüsselnummern 01 und 02 werden jetzt mit den nicht mehr zeitgemäßen Modellen gleichgesetzt und erfahren zum Jahreswechsel eine rund 60 prozentige Steuererhöhung von acht Mark pro 100 Kubikzentimeter Hubraum.
dpa und bdw
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