Mithilfe einer verbesserten Operationstechnik, die als Wellenfront- geführte Lasik bezeichnet wird, könnten übliche optische Fehler und Unregelmäßigkeiten des menschlichen Auges korrigiert werden.
„Zum ersten Mal wird das Sehen des normalen Auges wirklich verbessert“, sagte Seiler. Er erwarte eine durchschnittliche Verbesserung auf 160 Prozent. Spitzenwerte von 250 Prozent seien möglich. Noch befinde sich die Methode aber in der Versuchsphase. Eine erste sechsmonatige Pilotstudie sei mit positiven Ergebnissen abgeschlossen worden. Ab nächstem Sommer könne das Verfahren in Europa routinemäßig angewendet werden. Momentan werde das Verfahren in den USA schon zunehmend eingesetzt.
Mit der Lasik-Technik (Laser-in-situ-Keratomileusis) wird üblicherweise Kurzsichtigkeit chirurgisch korrigiert. Dabei entfernt der Augenarzt mit einem Laserstrahl Gewebe von der Innenseite der Hornhaut. Die Operation kostet etwa 3 000 bis 4 000 Mark und wird von den Krankenkassen nicht bezahlt.