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WIE BRINGT MAN WISSENSCHAFT UNTER

Allgemein

WIE BRINGT MAN WISSENSCHAFT UNTER
Bäckertüten, Planetenscheiben und der Klaus Tschira Preis

WIE BRINGT MAN WISSENSCHAFT UNTER DIE LEUT‘ – speziell die Mathematik? Man druckt auf Bäckertüten sechs spannende Matherätsel und spricht so eine große Öffentlichkeit an, sich an der Lösung zu beteiligen. Genau dies machte die Fakultät für Mathematik des Karlsruher Instituts für Technologie KIT. Der Mathematikprofessor Wolfgang Reichel gewann die Geschäftsführung der Badischen Backstub‘ zur Mitwirkung – eine Großbäckerei in der Region Karlsruhe mit 26 Filialen. Reichel realisierte damit einen der cleversten Publikumswettbewerbe, die im Jahr der Mathematik 2008 die Runde machten.

Was hat das mit dem Klaus Tschira Preis zu tun? Immerhin so viel, dass Wolfgang Reichel sein Bemühen, Wissenschaft in die Öffentlichkeit zu tragen, dem Klaus Tschira Preis verdankt. Reichel, heute 41, hatte sich dadurch erstmals angesprochen gefühlt, die Inhalte einer wissenschaftlichen Arbeit allgemeinverständlich darzulegen. Das gelang ihm gut – so gut, dass er einen regionalen Vorgängerwettbewerb des jetzigen Preises gewann. „Bei meinen Bewerbungen um eine Professorenstelle erweckte der Klaus Tschira Preis großes Interesse“, verrät Reichel. Inzwischen gibt er die Erfahrungen mit der Öffentlichkeit an Doktoranden weiter, „damit sie Gymnasiasten für das Mathestudium begeistern“.

Wissenschaft an ein breites Publikum weiterzugeben, ist auch ein Anliegen von Felicitas Mokler. Sie bekam 2008 den Klaus Tschira Preis im Fachgebiet Physik – für die allgemeinverständliche Kurzfassung ihrer Doktorarbeit. Ihr brachte die Auszeichnung gleich in doppelter Weise Segen: Neben 5000 Euro Preisgeld erhielt sie nicht zuletzt dadurch eine Stelle in Hannover, wo sie für die Öffentlichkeitsarbeit beim Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik zuständig ist. „Der Klaus Tschira Preis spielte bei der Vergabe sicher eine Rolle“, sagt die 33-Jährige.

Zwei Preisträger von inzwischen vielen. Sie beweisen: Klaus Tschira hat mit seinem Preis für verständliche Wissenschaft etwas ins Rollen gebracht: Mehr und mehr sind junge Wissenschaftler bereit, ihre Arbeiten so zu formulieren, dass sie der interessierte Laie versteht. 2009 gab es 168 Bewerbungen um die Preise, doppelt so viele wie 2006. Die ausgezeichneten Arbeiten, die in sechs Kategorien vergeben werden, stellen wir auf den nächsten Seiten vor. Abgerundet wird dieses bild der wissenschaft plus durch das Interview mit Peter Gruss, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft und Schirmherrn des Klaus Tschira Preises, sowie durch überraschende Einblicke in das Medientraining, das die Klaus Tschira Stiftung mit Erfolg für Wissenschaftler anbietet.

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