Bei offenem Fenster zu schlafen ist gesund – allerdings nur, wenn es draußen ruhig ist. Das Robert-Koch-Institut hat etwa 1700 Berliner regelmäßig ärztlich untersucht und dabei Lärmstörungen sowie die Lage der Schlaf- und Wohnräume erfasst. Das Ergebnis: Menschen, vor deren Schlafzimmer ein mittlerer Schallpegel von 55 Dezibel herrscht (etwa Zimmerlautstärke des Fernsehers), sind doppelt so oft wegen hohen Blutdrucks in Behandlung wie Mitbürger, bei denen die Lärmbelastung unter 50 Dezibel liegt (etwa Brummen des Kühlschranks). Besonders deutlich ist der Zusammenhang bei denen, die bei offenem Fenster schlafen.
Thomas Willke