Deutschen Forschern ist es gelungen, die entscheidenden Aromastoffe in amerikanischem Bourbon-Whiskey zu identifizieren. 40 Jahre lang hatten Wissenschaftler aus aller Welt versucht, dieses Rätsel zu lösen. Das Team um Peter Schieberle von der Technischen Universität München hat dazu Kentucky Straight Bourbon in einem Gas-Chromatographen analysiert. Als wichtigstes Aroma machten die Chemiker das von fruchtigem, erdigem und gebackenem Apfel ausfindig, das von dem Stoff (E)-beta-Damascenon erzeugt wird. Eine andere wichtige Geschmacksnote, nämlich intensive Kokosnusstöne, geht auf die Verbindungen (3S, 4R)-Trans-Whiskylacton, (R/S)-gamma-Nonalacton und (Z)-6-dodeceno-gamma-Lacton zurück.
Schieberle spielt jetzt mit dem Gedanken, Bourbon mit verschiedenen Geschmacksrichtungen herstellen zu lassen. Doch der neue synthetische Whiskey ist sicher nicht jedermanns Geschmack.