Ein neues Verfahren soll Nebel schnell, effektiv und umweltfreundlich beseitigen. Entwikkelt wurde es von Prof. Detlev Möller und Mitarbeitern der Abteilung Luftchemie und Luftreinhaltung der Universität Cottbus. Bei einem Versuch auf dem Flugplatz Drewitz wurde ein Kilogramm zerkleinertes Trockeneisgranulat in dichten Nebel hineingeschossen. Zunächst verringerte sich die Sichtweite. Nach einer Minute bildeten sich sichtbare Eiskristalle in der Atmosphäre, die sich auf dem gefrorenen Boden ablagerten. Nach vier Minuten war der Nebel im Umkreis von 50 Metern verschwunden. Die Wirkung kommt vor allem durch die Eiskerne zustande, die je nach Umgebungstemperatur zu Eiskristallen anwachsen oder zu flüssigen Tropfen schmelzen. Dieses Jahr sollen Feldtests mit einem mobilen Gerät vorgenommen werden.
Rüdiger Vaas