In einer spektakulären Aktion soll der Flieger Antares den Atlantik überqueren – angetrieben ausschließlich durch Brennstoffzellen. Über 170 Jahre ist es her, dass der deutsch-schweizerische Chemiker Christian Friedrich Schönbein erstmals elektrischen Strom aus einer Brennstoffzelle kitzelte. Diese chemischen Kraftwerke, die in einer „gezähmten Knallgasreaktion” aus Wasserstoff und Sauerstoff sehr effizient Strom und Wärme produzieren, sind bis heute Exoten. Aber nicht mehr lange: Antares soll eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit moderner Brennstoffzellen-Systeme demonstrieren. Ingenieure vermelden auch bei anderen Anwendungen enorme Fortschritte: Bald werden wohl die ersten Autos mit Zellen unter der Haube auf Käufer warten. Heizungen mit Brennstoffzellen statt Gastherme stehen schon testweise in manchen Kellern.
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Mit Strom über den Atlantik
Luftfahrt- und Technik-Pioniere aus Deutschland bereiten die erste Atlantik-Überquerung nur mithilfe von Brennstoffzellen vor.
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Joker und Nieten
Hohe Kosten und technische Probleme standen Alltagsprodukten bislang im Weg. Doch es gibt Nischen, in denen die sauberen und leisen Aggregate erfolgreich ihren Dienst tun – eine Bestandsaufnahme.