Seit Heinrich Schliemann vor 140 Jahren in Troja den ersten Spatenstich setzte, ranken sich wissenschaftliche Theorien und weniger wissenschaftliche Fantasien um den Siedlungshügel an den Dardanellen. Häufig irrten die Forscher mit ihren waghalsigen Behauptungen. Und auch heute gibt die mythische Stadt den Experten noch Rätsel auf. Sie streiten darüber, wie groß Troja wirklich war und welche Bedeutung es im bronzezeitlichen Machtgefüge hatte. Auch die aktuellen Grabungen fügen nur mosaikartige Informationen zum bisherigen Wissen hinzu und lassen damit viel Raum für Interpretationen.
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Der Chefausgräber von Troja meint, ein neues Stück Verteidigungsgraben freigelegt und das Südosttor zur Unterstadt entdeckt zu haben. Bei etlichen Kollegen stößt er damit auf Widerspruch.
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Vom Schatz des Priamos bis zur Atlantis-Sage – die Wissenschaftler lagen bei Troja häufig daneben.