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Der Überbringer schlechter Nachrichten wird geköpft

Allgemein

Der Überbringer schlechter Nachrichten wird geköpft

„BEIM THEMA KLIMAWANDEL empfinde ich die Berichterstattung von bdw als einseitig und deshalb als unwissenschaftlich.” So beginnt die Mail eines Abonnenten, die ich im vergangenen Monat erhielt. Das Schreiben endet mit dem Satz: „Da Sie die Ergebnisse von Computermodellen als wissenschaftliche Erkenntnisse verbreiten, obwohl Sie genau wissen, dass ein Rechner nicht in die Zukunft schauen kann, sehe ich keinen Sinn mehr, bdw weiterhin durch mein Abonnement zu finanzieren.” Uns tut es um jeden Leser leid, den wir verlieren. Doch in diesem Fall können wir den Abonnenten nicht zurückgewinnen. Wer immer noch glaubt, dass die Sonnenfleckenaktivität der Motor für den zunehmenden Treibhauseffekt ist, wie dieser Leser, leugnet den eindeutigen Sachverhalt des gegenwärtigen Klimawandels. Eine Diskussion hierüber ist 2009 so überflüssig wie ein Kropf.

Die Auswirkungen lassen sich einfach und ganz ohne Computersimulation beobachten. Häufiger als in früheren Jahrzehnten kommt es in den Alpen zu Gerölllawinen und Bergstürzen, wie unser langjähriger Autor Klaus Jacob ab Seite 46 am Beispiel Grindelwalds belegt. Auch in den Ozeanen registrieren Forscher eine erschreckende Veränderung: Die Meere werden saurer. Das könnte dazu führen, dass Teilen des Ozeans der für das dortige Leben lebensnotwendige Sauerstoff entzogen wird. Darüber, wie auch über die vielen anderen Aspekte der zunehmenden globalen Erwärmung, hat bild der wissenschaft schon oft berichtet. Und das nicht im Bewusstsein, Meinung machen zu müssen. Dass der wirtschaftende Mensch durch die dabei erzeugten Umwandlungsprodukte den Globus verändert, liegt auf der Hand. Das bewiesen schon unsere Vorfahren. Inzwischen reihen sich neben jedem von uns 6,77 Milliarden weitere Individuen. Allein diese Masse führt zu deutlich stärkeren Eingriffen in die Natur als das etwa im Mittelalter der Fall war. Damit nicht genug. Durch die von uns verbrauchten fossilen Energieträger vervielfacht sich die Belastung. Fast 25 Milliarden Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr kommen allein dadurch in die Umwelt. An diesen Fakten zweifelt kein ernsthafter Forscher mehr.

Was der zunehmende Treibhauseffekt im Einzelnen bewirkt, wird von Wissenschaftlern dagegen unterschiedlich interpretiert. Wer sich ein Bild machen will, welche Bandbreite es gibt, ist mit dem bild der wissenschaft-extra „Wetterwende” bestens bedient. Im gut sortierten Zeitschriftenhandel ist das Heft für 4,90 Euro erhältlich. Abonnenten bezahlen nur 3,90 Euro (plus Porto). Näheres dazu lesen Sie auf Seite 55.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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Di|a|to|mee  〈[–me] f. 19; Bot.〉 braune, einzellige Alge mit mannigfaltigen Formen: Diatomeae; Sy Kieselalge … mehr

Sin|gu|la|ri|tät  〈f. 20; unz.〉 1 singuläre Beschaffenheit 2 〈Meteor.〉 vereinzelte Abweichung von der für eine Jahreszeit üblichen Witterung, wie z. B. die Eisheiligen od. der Altweibersommer, die immer zur gleichen Zeit innerhalb des Jahres auftritt, nicht aber in jedem Jahr auftreten muss … mehr

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