Sollten Sie in nächster Zeit in der U-Bahn jemandem gegenübersitzen, der wie besessen an seinem Handy herumdrückt, wundern Sie sich bitte nicht. Denn Sie wären ein Augenzeuge einer neuen Generation von Mobiltelefonen, die Forscher um Shwetak N. Patel von der University of Washington in Seattle entwickelt haben: „SqueezeBlock“ ist ein Handy, das auf Druck reagiert und sich ähnlich wie Knetmasse verhält.
Dazu haben die Wissenschaftler winzige mechanische Motoren in ein spezielles Gehäuse eingebaut, die wie Spannfedern auf Druck reagieren. Außerdem messen Sensoren die Krafteinwirkung und geben sie an die Motoren weiter. Dies steuert sowohl den Grad der Verformung als auch daraus resultierende Anwendungen – etwa das Überprüfen des Akkus oder das Einstellen der Klingelton-Lautstärke. SqueezeBlock kann durch die Veränderung seiner Gestalt auch eingehende Anrufe und SMS anzeigen.
Aber Vorsicht: Diese Funktion könnte den Handy-Besitzer in eine peinliche Lage bringen, wenn sich das „Knuddel-Handy“ unvermittelt in seiner Hosentasche aufbläht.