Die Zerstörung von Nervenzellen und -verbindungen sowie der Verlust an Hirnmasse sind typisch für die nach dem deutschen Psychiater Alois Alzheimer benannte Krankheit. Diese häufigste Form der Demenz führt zu einem fortschreitenden und unumkehrbaren Verlust des Gedächtnisses, des Urteilsvermögens und zu Verhaltensstörungen bis zum Zerfall der Persönlichkeit.
Morbus Alzheimer ist eine Alterskrankheit: 90 Prozent der Betroffenen sind über 60 Jahre alt. Typische Eiweißablagerungen im Gehirn finden sich bereits viele Jahre vor den ersten Symptomen. Sie sind das Ziel zahlreicher Arzneimittelkandidaten für die bislang unheilbare Krankheit. Der Morbus Alzheimer kann zwei bis zwanzig Jahre dauern. Im Endstadium sind die Patienten immer weniger ansprechbar und verlieren die Kontrolle über ihre Körperfunktionen, bis sie schließlich an der Krankheit sterben.