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Von Mäusen und Mikrofonen

Gesellschaft|Psychologie

Von Mäusen und Mikrofonen
Das nanoCAMP 2006 in München ist eine tolle Sache für junge Leute: Experimentieren, Neues entdecken, Nobelpreisträger treffen.

Schüler für die Wissenschaft begeistern: Mit diesem Ziel wurde vor fünf Jahren das nanoCamp ins Leben gerufen. Die Gründer waren Redakteure des 3Sat-Wissensmagazins „nano” und von bild der wissenschaft. Als Dritter kam die Aktion „Wissenschaft im Dialog” ins Boot. Außerdem ist jedes Jahr eine gastgebende wissenschaftliche Institution dabei.

Die Betreuer wählen aus den stets weit über 200 Bewerbern ein Dutzend 16- bis 18-Jährige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. 2006 ziehen die nanoCAMPer im Juli in ein Tipi-Dorf auf dem Gelände des GSF Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit im Norden Münchens. Auf dem Programm: Pflanzenphysiologie, Ge- netik, Sportwissenschaften und Physik.

Einen Tag lang wird die Gruppe im GSF-Zentrum mit Experimenten der Frage nachgehen, wie Umweltveränderungen das Wachstum von Pflanzen beeinflussen. Dazu werden die Forschungsbegeisterten beispielsweise die Photosynthese-Raten junger Buchen unter verschiedenen CO2-Konzentrationen untersuchen.

In der „Mausklinik” erkunden Forscher mithilfe von Mäusen, welche Gene die Entstehung von Krankheiten fördern. Dazu müssen die Tiere gründlich untersucht werden – fast wie in einem Krankenhaus (bild der wissenschaft 7/2000, „Die Forschung mit der Maus”). Die Jugendlichen lernen hier, wie man Computertomographien und Röntgenbilder der Tiere macht, die Knochendichte misst und das Blut analysiert – und daraus den Einfluss der Gene herausdestilliert.

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Sportwissenschaftler wollen unter anderem herausfinden, wie leistungsfähig ein Mensch ist. Die nanoCAMPer werden die Methoden der Sportdiagnostik und Biomechanik am eigenen Körper ausprobieren. Außerdem lernen die Jugendlichen in München, mit angewandter Nanophysik winzige, selbstleuchtende Displays herzustellen. Und zum krönenden Abschluss werden sie einen leibhaftigen Nobelpreisträger treffen: Der Physiker Theodor Hänsch hat sich zum gemeinsamen Grillen angekündigt.

Natürlich wird im namengebenden Fernsehmagazin ausführlich aus dem Camp berichtet – und die jungen Teilnehmer sind selber als Kameraleute, Tagebuchautoren und Moderatoren im Einsatz. „Die nanoCAMPer sind in diesen Beiträgen nicht bloß Statisten, sie sind Auge und Ohr der Zuschauer”, betont nano-Redaktionsleiter Helmut Riedl.

Das Ergebnis kann jeder zwischen dem 10. und dem 14. Juli allabendlich in der „nano”-Sendung besichtigen – immer zwischen 18.30 und 19.00 Uhr in 3Sat. An den darauf folgenden Tagen werden die Filme auf anderen Sendern wiederholt – wo und wann, ist im Internet unter der Adresse www.3sat.de/nano/ zu erfahren. Karin Hollricher ■

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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