Tiefdruck
Dabei nehmen Vertiefungen (die so genannten Näpfchen) in der starren Druckform die Farbe auf und geben sie an ein Papier oder eine Folie ab, das oder die gegen die Druckform gepresst wird. Wirtschaftlich rechnet sich der Tiefdruck erst bei deutlich sechsstelligen Auflagen. Die großen auflagenstarken deutschen Wochenmagazine entstehen auf diesem Weg. Beim Tiefdruck von Polymerelektronik kann man die Farbe relativ gut variieren, allerdings lassen sich aus technischen Gründen Linien nur durch viele kleine Näpfchen darstellen. Eine hohe Auflösung ist deshalb nur schwer zu erreichen.
Flexodruck
Ein Hochdruckverfahren, bei dem die erhabenen Stellen der flexiblen Druckform die Farbe auf das Papier bringen. Auf diese Weise werden beispielsweise Verpackungen, Folien und Tapeten gedruckt. Der Vorteil des Verfahrens für das Drucken von Polymerelektronik ist , dass die Resultate nur wenig von der chemischen Zusammensetzung der Farbe abhängen. Aber: Aus technischen Gründen ist die aufgetragene Farbe am Rand dicker als in der Mitte, was die Strukturen inhomogener macht – ein unerwünschter Effekt bei elektronischen Bauteilen.
Offsetdruck
Im Vergleich zu den beiden anderen Verfahren sind die Druckformen hier am billigsten. Es handelt sich außerdem um das Druckverfahren, das die schärfsten Linien und Konturen erzeugt. Deshalb liefert der Offsetdruck auch in der Polymerelektronik die besten Ergebnisse, wenn es um scharfe Kanten und Linien geht. Allerdings muss die Farbe sehr zähflüssig sein (fester als Honig), weil sie nicht durch Vertiefungen oder Erhebungen auf der Druckplatte gehalten wird. Solche Farben sind schwierig herzustellen, bei vielen funktionalen Polymeren ist das sogar unmöglich.
Tintenstrahldruck
Das zugrunde liegende Prinzip kommt in Tintenstrahldruckern zum Einsatz, bei denen kleine Tintentröpfchen kontrolliert auf Papier oder Folie gespritzt werden. Vor allem in Druckereien in Großbritannien und Asien ist dieses Verfahren beliebt. Es ist hinsichtlich des Druckvolumens und der Druckgeschwindigkeit nicht mit den anderen Verfahren vergleichbar. Der Tintenstrahldruck bietet jedoch den Vorteil, dass die einzelnen zu druckenden Elemente unterschiedlich sein können, während bei den übrigen Rollendruckverfahren für verschiedene Elemente jeweils die Druckform ausgewechselt werden muss.