Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

FROSTIGER LEBENSSTART

Erde|Umwelt

FROSTIGER LEBENSSTART

War die Ursuppe gefroren, als vor Milliarden von Jahren das erste Leben in ihr entstand? Anhaltspunkte dafür haben Forscher um Philipp Holliger von der britischen University of Cambridge gefunden.

Die gängige Lehrmeinung ist, dass sich in einem warmen Gewässer zunächst zufällig stabile Ribonukleinsäuren (RNA) bildeten. Diese sollen irgendwann die Fähigkeit erlangt haben, sich zu verändern: Sie wurden zu sogenannten Ribozymen, aus denen sich die Ur-Einzeller entwickelten. Die Umwandlung bedurfte jedoch winziger Hohlräume – etwa in Felsen unter Wasser –, um die Ribozyme unter anderem vor UV-Licht zu schützen. Holliger weist darauf hin, dass Eis, das auf der frühzeitlichen Erde reichlich vorhanden gewesen sein muss, solche Hohlräume aufweist. Außerdem wirke sich Eis positiv auf die Entwicklung von Ribozymen aus.

Die Wissenschaftler hatten das ursprünglichste bekannte Ribozym, die R-18- RNA-Polymerase, eingefroren. Es zeigte sich, dass die kalten Temperaturen die Fähigkeit des Ribozyms zur Vervielfältigung erheblich begünstigten. Bei minus 7 Grad Celsius nahm die Aktivität zu und blieb dann wochenlang bestehen, erst bei minus 25 Grad Celsius hörte sie auf. Bei Zimmertemperatur stoppte die Aktivität meist schon nach zwei Tagen.

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Er|ve  〈[–v] f. 19; Bot.〉 = Linsenwicke [<lat. ervum … mehr

♦ In|dus|trie  〈f. 19〉 1 Massenherstellung von Waren mit techn. Mitteln u. aufgrund von Arbeitsteilung in Großbetrieben (Fabrik~) od. in Heimarbeit (Heim~, Haus~) 2 die Gesamtheit der Fabrikbetriebe (Metall~, Textil~) … mehr

Va|ku|um|tech|nik  〈[va–] f.; –; unz.〉 Gebiet der Technik, das sich mit der Erzeugung, Messung u. Anwendung von Vakua befasst

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige