Das menschliche Genom ist entschlüsselt, ebenso das der Maus, des Fadenwurms C. elegans und der Fliege Drosophila. Jetzt soll das Genom eines weiteren wichtigen Organismus sequenziert werden: des Zebrafischs Danio rerio. Dafür haben sich mehrere Institutionen, darunter das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen und das Sanger Center im britischen Cambridge zusammengeschlossen. Den Hauptanteil der Entschlüsselung übernehmen die Briten, die Tübinger Forscher haben im Vorfeld bereits eine grobe Gen-Karte erarbeitet. Die Wissenschaftler erhoffen sich von der Entschlüsselung des Zebrafisch-Genoms unter anderem neue Erkenntnisse über jene Gene, die für die Entwicklung von Organen verantwortlich sind.
Hans Groth