Vergleicht man unser Universum mit einer Tasse Cappuccino, dann entspricht die mysteriöse Dunkle Energie des Vakuums, die den Weltraum auseinander treibt, dem Kaffee. Die ebenfalls noch rätselhafte Dunkle Materie entspricht dem Milchschaum – und die gewöhnliche Materie gerade mal dem aufgestäubten Schokoladenpulver. Mit anderen Worten: Selbst die Experten verstehen 95 Prozent des Weltalls nicht. Bekannt ist immerhin: Das Vakuum strotzt nur so vor Energie – und es prägt daher das Schicksal des Alls. Kosmologen haben nun berechnet, dass das Universum in einer Art Schockstarre einfrieren oder zerstörerisch „auf die Bremse treten“ könnte. Lesen Sie auch in der nächsten bdw-Titelgeschichte: Ist das Universum völlig anders, als Kosmologen seit Albert Einsteins Erkenntnissen annehmen?
FREI SCHWEBEND IM WOHNZIMMER
Filme mit 3D-Effekt sind die neuen Kassenschlager in Kinosälen. Doch die Entwicklung geht weiter: Bald sollen auch Mobiltelefone, Digitalkameras und Fernseher räumliche Bilder zeigen. Mit einer TV-Technologie aus Deutschland könnte gar ein Thema aus Science-Fiction-Filmen Realität werden: dreidimensionale lebensechte Hologramme, die im Wohnzimmer schweben.
SOMMERZEIT? WEG DAMIT!
Wenn auch Sie von April bis Oktober unter dem frühen Aufstehen leiden, wird Peter Spork Ihnen aus der Seele sprechen: Der Wissenschaftsautor und Kenner der inneren Uhr des Menschen plädiert für die Abschaffung der Sommerzeit. Aus wissenschaftlicher Sicht sei sie ein gesundheitsschädlicher Schlafräuber, aus wirtschaftlicher Sicht habe sie nichts gebracht.
TAUCHGANG INS JENSEITS
Kieler Forscher wagten sich in das größte zusammenhängende Höhlensystem von Mexiko: die überflutete legendäre Unterwelt der Maya. Opferplatz oder Unterwasserfriedhof? Die Knochenfunde geben Rätsel auf. Im kristallklaren Wasser stießen die Archäologen zudem auf menschliche Spuren, die viele Jahrtausende älter sind als die Maya-Hochkultur.
Richtig in Form
Eiweißstoffe steuern alle Lebensprozesse, vom Muskelzucken über die Verdauung bis zum Sehen. Sie funktionieren allerdings nur, wenn sich die Kette aus Aminosäuren, aus der jedes Protein besteht, in die richtige dreidimensionale Form faltet. Die ist aber erst für 0,7 Prozent aller Eiweiße bekannt. Biologen veranstalten internationale Vorhersage-Wettbewerbe mit viel Rechenpower, um den großen Rest aufzuklären.