Der Gravitationswellendetektor Nautilus im italienischen Frascati ist so empfindlich, daß er sich von Teilchen aus dem All stören läßt. Der 2300 Kilogramm schwere Aluminiumzylinder soll die von Albert Einstein vorausgesagten Schwingungen des Raumzeitgefüges nachweisen, die beispielsweise durch Sternexplosionen oder Kollisionen von Schwarzen Löchern entstehen. Wissenschaftler vom Kernforschungszentrum Frascati haben jedoch entdeckt, daß kosmische Partikel, insbesondere schnelle Protonen, Nautilus 900mal in der Sekunde vibrieren lassen. Für einen Nachweis von Gravitationswellen müssen diese Störeffekte also künftig berücksichtigt werden. Der Effekt wurde schon vor 30 Jahren vorausgesagt.
Rüdiger Vaas