Seit zwei Jahren präsentiert 3Sat an fünf Tagen in der Woche eine halbe Stunde lang die Wissenschaftssendung „nano“ mit Aktuellem, Tipps und Hintergründen. Am 25. Februar findet die 500. Sendung statt – Grund genug, um sich über Erfolgsrezepte und Pläne für die Zukunft Gedanken zu machen. bild der wissenschaft sprach mit nano-Programmredakteur Max Kirchner. Welche Ziele waren bei der Entstehung von nano im Vordergrund? In einer Welt, die durch neue Entdeckungen und Technologien immer komplizierter wird, möchten wir dem Zuschauer eine Hilfe zur Orientierung geben. Ohne reißerische Effekthascherei, aber dennoch unterhaltsam, steht Aufklärung bei nano an erster Stelle. So liefern bei der aktuellen Diskussion um die Stammzellenforschung ausführliche und verständliche Hintergrundberichte viel Stoff für heiße Diskussionen. Der Zuschauer kann dann selbst entscheiden, was er von der Sache hält. Was zeichnet nano gegenüber anderen täglichen Wissenschaftssendungen aus? In erster Linie unser Team. Als erste Sendung dieser Art im öffentlich-rechtlichen Fernsehen arbeitet nano mit sieben weiteren öffentlich-rechtlichen Partnern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zusammen. So können wir auf die Themen und Ideen aller beteiligten Wissenschaftsredaktionen zurückgreifen. Wie sieht die Zukunft von nano aus? Die Einschaltquoten belegen, dass das Sendekonzept gut ankommt. Mit 130 000 Zuschauern täglich hatten wir im Jahr 2001 ganze 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Künftig sollen nano-Reporter auf Messen und Veranstaltungen noch mehr präsent sein und wir planen verstärkt Live-Sendungen.
Hans Groth