Eines der größten bisher bekannten Gewerbegebiete der griechischen Antike haben deutsche und italienische Archäologen auf Sizilien entdeckt. Das Team um Martin Bentz von der Universität Bonn fand die mehr als 600 Meter lange Anlage in der griechischen Kolonialstadt Selinunt, die vom 7. bis 3. Jahrhundert v.Chr. existierte. In dem Gebiet am Rand der Stadtmauer waren nach ersten Erkenntnissen vor allem Töpfereien angesiedelt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch die Konzentration der Betriebe verhindert werden sollte, dass die damalige Bevölkerung zu sehr durch Lärm und Gestank belästigt wurde. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass sich in dem Viertel Kooperativen gebildet hatten. Die Forscher gruben nämlich gewaltige Brennöfen von teils sieben Meter Durchmesser aus, die wahrscheinlich von mehreren Töpfern gemeinsam genutzt wurden.
Geschichte|Archäologie
Antike KOOPERATIVEN20. März 2012
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