Wer durch Mexiko und Guatemala reist, kann sich dem Zauber der hoch aufragenden Pyramiden von Chichen Itza, Tikal und Uxmal nicht entziehen. Sie stammen aus der Klassischen Periode des Maya-Reiches zwischen 300 und 800 n.Chr. In ihr erreichte die indianische Hochkultur ihren Zenit – so jedenfalls dachten die Wissenschaftler bisher. Doch sensationelle Funde werfen die Lehrmeinung über den Haufen. Jetzt ist klar: Schon in der – bislang als minderbemittelt geltenden – Präklassischen Zeit, mindestens ein halbes Jahrtausend vor dem Beginn der Klassik, schufen die Maya Großartiges. Neu entdeckte Wandgemälde (Foto: Ruinenstätte von San Bartolo/Guatemala) und Inschriften ziehen die Archäologen in ihren Bann.

AUSGEGLÜHT

Ab 2012 dürfen in der EU keine Glühbirnen mehr verkauft werden. Ihre Nachfolger werden mittelfristig Leuchtdioden (LED) sein, die bisher vor allem als Anzeigelämpchen ihr Dasein fristen. Nun erobern LEDs auch Wohnzimmer und Straßen (Foto: Regensburg, Festbeleuchtung der Steinernen Brücke). Als „Tapeten“ aus organischen Leuchtdioden (OLED) könnten sie künftig sogar ganze Wände illuminieren.

DREI NUMMERN KLEINER

Gigantische Experimentier-Anlagen wie der Beschleuniger LHC beeindrucken durch ihre schiere Größe. Doch mit pfiffigen Ideen erzielen Physiker auch auf einem simplen Labortisch spektakuläre Ergebnisse – etwa bei der Herstellung von Graphen, einer Kohlenstoff-Schicht aus nur einer Atomlage. Benötigt werden: ein Klötzchen Graphit – und ein Streifen Tesafilm.

GRANDIOSE EINBLICKE

Hirnforscher können neuerdings winzige Details im Gehirn kartieren. Faserverläufe werden im CT-Scanner sichtbar, Computer deuten extrem dünne anatomische Schnittbilder. Schon bereiten Neurobiologen und Physiker ein Großprojekt vor: Nach dem Vorbild des Genom-Projekts der Molekularbiologen wollen sie den kompletten Schaltplan des menschlichen Denkorgans aufzeichnen – das „Connectom“.

HEILEN MIT HITZE

Gegen bösartige Tumore sind Chemo- und Strahlentherapie die klassischen Waffen. Doch sie könnten noch wirksamer sein, wenn die befallene Körperregion zusätzlich gezielt überhitzt würde. Hyperthermie heißt das Verfahren, das in immer mehr Kliniken angeboten wird. Lesen Sie, wann Hyperthermie hilft und wo Sie die spezialisierten Zentren finden.