Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut hat die Empfehlungen zur Tollwut-Impfung erweitert: Personen, die regelmäßig Kontakt zu Fledermäusen haben, sollten sich impfen lassen. Nicht nur Füchse oder Hunde kommen als Virusüberträger in Betracht: In den USA gehen über 90 Prozent der menschlichen Tollwutfälle auf einen Fledermaus-Biss zurück. Auch in Deutschland traten schon Fälle von Fledermaus-Tollwut auf, zuletzt im Frühjahr 2003. In Schottland starb 2002 ein Naturschützer sogar infolge eines Bisses. Als tollwutverdächtig gelten Fledermäuse, die sich anfassen lassen oder ein auffälliges oder aggressives Verhalten aufzeigen. Auch tote Tiere sollten nicht berührt werden.
Thomas Willke