Bewegt man eine leitende Flüssigkeit – zum Beispiel Meerwasser– senkrecht zum Magnetfeld, kommt es zur Ladungstrennung und damit zu einem elektrischen Feld. Dieses Feld treibt Ströme, die wiederum ein Magnetfeld erzeugen. Allerdings werden nur schwache Felder erzeugt, die in der Flughöhe des CHAMP-Satelliten von rund 400 Kilometern lediglich etwa ein Fünfzigtausendstel des Hauptfeldes betragen. Sollten sich diese Zusammenhänge erhärten lassen, so könnten Satellitenmessungen des Magnetfeldes vermutlich einen wichtigen Beitrag zum verbesserten Monitoring der Meeresströmungen weltweit leisten.
vgl. Tyler et al. 2003