Durch kräftiges Schlagen mit den Brustflossen bewegen sich Pinguine im Wasser vorwärts. Auf ganz ähnliche Weise könnten in Zukunft auch Schiffe über die Meere gleiten.
Der Ingenieur Prof. Michael Triantafyllou vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge hat einen neuartigen Schiffantrieb entwickelt, der die Schwimmtechnik der Antarktis-Vögel nachahmt: Der knapp vier Meter lange und einen halben Meter breite Prototyp hat am Heck zwei flossenartige Blätter, die rund 200mal in der Minute schlagen und das Wasserfahrzeug antreiben.
Bei jedem Flossenschlag wird eine deutlich größere Wassermenge bewegt als mit den Schaufeln einer Schiffschraube. Da das Wasser zudem nur schwach verwirbelt wird, geht weniger Energie ungenutzt verloren. Der Wirkungsgrad ist daher wesentlich höher als bei der konventionellen Technik.
Die Forscher planen, mit den künstlichen Flossen nicht nur Öltanker, sondern auch U-Boote anzutreiben. Denn die über einen Computer gesteuerten und koordinierten Flossenbewegungen lassen das Fahrzeug auch auf- und abtauchen.