Ersatzteile für Oldtimer sind schwer erhältlich, und eine Sonderanfertigung ist sehr teuer. Häufig werden die Originale deshalb durch thermisches Aufspritzen einer Pulverschicht restauriert. Doch diese Schicht haftet schlecht und kann sich wieder vom Bauteil lösen. Forscher vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik in Aachen haben nun ein neues Laserverfahren entwickelt, mit dem sich marode Oldtimer problemlos aufmöbeln lassen.
Das verschlissene Bauteil – zum Beispiel eine abgenutzte Kurbelwelle – wird dabei mit Laserlicht so bestrahlt, daß seine Oberflächenschicht aufschmilzt. Auf die Schmelze streuen die Aachener Forscher ein feines Metallpulver. Der Untergrund und die neue Schicht haften so fest aneinander, daß das Werkstück sehr beständig gegen Rost und Verschleiß ist.
Pro Bauteil dauert das Laserbeschichten nur wenige Minuten bis maximal eine Viertelstunde. Und: Bei der äußerst präzisen Technik ist ein Nachschleifen in der Regel nicht mehr notwendig. Oldtimer-Fans müssen also nicht mehr so tief in die Tasche greifen wie bisher.