Der britische Neurologe Gareth Lang von der University of Edinburgh hat den Mechanismus des Hormons Oxytocin identifiziert, das für die „Chemie der Liebe“ verantwortlich ist. Oxytocin wird sowohl bei der Geburt eines Kindes als auch beim Orgasmus in großen Mengen ausgeschüttet. „Es funktioniert wie ein Hauptschalter im Gehirn“, erklärt Leng, „weil es neue Interaktionsmuster zwischen den Nervenzellen schafft.“ Der Forscher meint, dass es für Menschen mit wenig Oxytocin-Rezeptoren im Gehirn schwerer ist, langfristige und glückliche Partnerschaften einzugehen. Leng stützt seine Erkenntnisse auch auf amerikanische Forschungen an Prärie-Wühlmäusen, die während der Partnersuche Oxytocin freisetzen. Blockierte man im Hirn der Tiere die Rezeptoren für das Hormon, zeigten weibliche Mäuse kein Interesse mehr an der Paarung.
Erde|Umwelt • Gesellschaft|Psychologie
Hormon der Liebe22. Juni 2004
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