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BEAM ME UP, SCOTTY!

Astronomie|Physik

BEAM ME UP, SCOTTY!
Der Physiker Michio Kaku hält vieles für möglich, was heute noch als Spinnerei gilt. Ein Buch über die mutige Zukunftsvision eines klugen Kopfes.

Werden wir eines Tages durch Wände gehen? Raumschiffe bauen, die schneller fliegen als Licht? Die Gedanken von anderen lesen? Unsichtbar sein? Beamen?

Michio Kaku, Physiker an der City University of New York, hält alles für machbar, was nicht physikalischen Gesetzen widerspricht. Und selbst bei Techniken, die mit den anerkannten Naturgesetzen nicht zu vereinbaren sind, gibt er zu bedenken: Manche dieser Gesetze könnten sich eines Tages als falsch herausstellen. „Als Physiker habe ich gelernt, dass sich das ‚ Unmögliche‘ häufig als relativer Begriff erweist.” Dabei hat das Studium des Unmöglichen schon oft zu neuen Einsichten geführt, betont Kaku. Gleich zu Beginn seiner Sammlung mehr oder weniger gewagter Vorschläge zitiert er Albert Einstein: „Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie.”

Kaku teilt seine Zukunftsvisionen in drei Klassen ein: Für Unmöglichkeiten ersten Grades erklärt er zum Beispiel Beamen, intelligente Roboter, Unsichtbarkeit oder Telepathie – Phänomene, die physikalischen Gesetzen nicht widersprechen, aber nach dem heutigen Stand der Technik unmöglich sind. In eventuell veränderter Form hält er sie im Laufe dieses oder des nächsten Jahrhunderts für denkbar. Als Beispiele für Unmöglichkeiten zweiten Grades nennt er Raketen, die schneller sind als das Licht, Paralleluniversen und Zeitreisen. Bei diesen Techniken sind die Physiker nicht sicher, ob sie den Naturgesetzen wirklich widersprechen. Für ihre Entwicklung rechnet Kaku allerdings mit mindestens 1000 Jahren. Die dritte Kategorie bilden die „echten Unmöglichkeiten”. Hier stehen nur zwei Einträge: das Perpetuum Mobile, das es nach dem Energieerhaltungssatz nicht geben kann, und die Präkognition, also das Voraussehen der Zukunft, was nicht mit dem Prinzip von Kausalität und Wirkung vereinbar ist.

Im Vorwort erzählt Kaku, wie er als Kind von Science-Fiction fasziniert war und nicht zuletzt aus diesem Gefühl heraus später Physiker geworden ist. Das klar gegliederte, kenntnisreich geschriebene Buch ist nicht nur ein Genuss für SF-Fans, sondern allen zu empfehlen, die gerne ihre Gedanken schweifen lassen. Wolfgang Blum

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Michio Kaku DIE PHYSIK DES UNMÖGLICHEN Rowohlt, Reinbek 2008 415 S., € 11,95 ISBN 978–3–498–03540–2

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Tür|stock  〈m. 1u; Bgb.〉 Grubenausbau aus einem horizontalen Holzbalken od. Stahlträger, der die Decke unterfängt, u. zwei senkrechten Stützen unter dem Horizontalbalken

Bat|ta|glia  auch:  Bat|tag|lia  〈[–talja] od. [–taja] f.; –, –gli|en [–taljn] od. [–tajn]; Mus.〉 klangmalerische Darstellung eines Kampfes, Aufmarsches o. Ä. … mehr

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