Parabolrinnen-Kraftwerk
Lang gestreckte, gewölbte Spiegel mit einem parabelförmigen Querschnitt fangen das Sonnenlicht ein. Sie fokussieren das Licht auf ein Absorberrohr, in dem ein flüssiger Wärmeträger strömt – ein Thermoöl oder Wasser, das beim Erhitzen verdampft. Die Rinnen verlaufen in Nord- Süd-Richtung, wobei eine Elektronik sie im Lauf des Tages Schritt für Schritt um ihre Längsachse schwenkt, um der Bewegung der Sonne zu folgen.
Kraftwerk mit Fresnelkollektoren
Die großen parabelförmig gebogenen Spiegel einer Parabolrinnen-Anlage sind durch viele kleinere Spiegel ersetzt, die nur schwach gewölbt sind. Die Anlagen lassen sich daher kostengünstiger herstellen. Allerdings: Da Fresnelkollektoren das Licht im Mittel weniger konzentrieren, haben sie eine geringere Effizienz. Zusätzliche Sekundärspiegel, die mehr reflektiertes Sonnenlicht auf das Absorberrohr fokussieren, sollen dieses Manko zum Teil wieder ausgleichen.
Turmkraftwerk
Das markante Merkmal ist ein hoher Turm im Zentrum der Anlage. An seiner Spitze befindet sich ein Receiver, der das von zahlreichen Spiegeln reflektierte Sonnenlicht auffängt. In dem Receiver erhitzt sich ein Wärmeträger, zum Beispiel Dampf, Flüssigsalz oder Luft. Die Spiegel zum Fokussieren des Sonnenlichts, die Heliostaten, sind um den Turm herum aufgestellt. Jeder einzelne Heliostat wird durch eine zweiachsige Steuerung stets exakt der Sonne nachgeführt.
Dish/Stirling-Anlage
Sie besteht aus nur einem Parabolspiegel und einem separaten Receiver plus Aggregat zur Stromerzeugung – meist ein Stirling-Motor. In diesem Motor wird ein Gas abwechselnd erwärmt und abgekühlt, um einen Generator anzutreiben. Der komplette Hohlspiegel samt Receiver und Aggregat wird der Sonne nachgeführt. Die relativ leistungsschwachen Anlagen eignen sich zur dezentralen Stromversorgung in abgelegenen Regionen.