Als Fahnder in Sachen Umweltschutz ist die Umweltprobenbank im Forschungszentrum Jülich seit mehr als zehn Jahren Schadstoffen auf der Spur.
Ihr jüngstes Ergebnis: In einer Reihe von Fischen, Vogeleiern und Pflanzen sinkt die Konzentration von Quecksilber und Chlorkohlenwasserstoff kontinuierlich.
Wie der Rückgang der Quecksilberwerte der im Elbmündungsbereich liegenden Nordsee-Insel Trischen verdeutlicht, sind solche positiven Trends vor allem auf verschärfte Umweltschutz-Maßnahmen zurückzuführen: Durch die Schließung einiger ostdeutscher Chemiefirmen ging die Konzentration von Quecksilber in Silbermöwen- Eiern von 1989 bis 1995 auf nahezu ein Viertel zurück.
Neue Klärwerke und neue Bleichmethoden mit Sauerstoff haben dazu geführt, daß der Eintrag chlorhaltiger Chemikalien aus der Zellstoffindustrie oder aus Pflanzenschutzmitteln in den Rhein um circa 82 Prozent gesenkt wurde.