Eine Explosion zerreißt die Luft – die Stoßwelle drückt eine Tür ein und verwüstet den Raum. Solche Katastrophen untersuchen Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik in Freiburg. Sie benutzen dazu eine Meßkammer mit einer Öffnung (im Bild rechts), durch die eine Stoßwelle geschickt wird. Die Druckverteilung der Welle, die sich mit einer Geschwindigkeit von rund 1800 Stundenkilometern ausbreitet, wird im sogenannten Farbschlierenverfahren sichtbar gemacht. Die farbigen Linien im Bild zeigen, wo besonders große Druckunterschiede herrschen. Die Modellversuche können beispielsweise bei der Risikoabschätzung beim Bau von Gefahrgut-Lagern helfen.
Sebastian Jutsi