Um Steingebäude zu datieren, ist die „Optisch Stimulierte Lumineszenz“ die Methode der Wahl. Dabei macht man sich die natürlichen radioaktiven Elemente in Mineralien zunutze. Bei deren Zerfall wird Energie frei, die dafür sorgt, dass von umgebenden Atomen Elektronen abgelöst werden, wobei „Löcher“ zurückbleiben. Solange das Mineral dem Tageslicht ausgesetzt ist, bewegen sich die Elektronen frei. Sobald es aber vom Sonnenlicht abgeschirmt wird, fehlt den Elektronen die äußere Anregung, und sie bleiben in „Fallen“ im Mineral hängen. Wenn man das Mineral aus dem Dunkeln holt und anleuchtet, können sich die Elektronen wieder aus den Fallen befreien und wandern in die Löcher zurück. Dabei senden sie eine charakteristische Lumineszenzstrahlung aus. Je länger nun ein Mineral im Dunkeln war, umso mehr Kerne sind darin zerfallen und umso heller ist die Lumineszenz. Zur Altersbestimmung verwenden die Forscher Material, das seit der Verbauung nicht mehr dem Licht ausgesetzt war.
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LEUCHTENDE VERGANGENHEIT15. Juni 2010
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Ato|mi|zer 〈[ætmz(r)] m. 3〉 = Atomiseur [engl., ”Zerstäuber“]
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