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Noch ganz dicht?

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Noch ganz dicht?

Ein Qualitätssiegel für Matratzenüberzüge, die vor dem Kot von Hausstaubmilben schützen sollen, haben jetzt Forscher der Hohenstein Institute in Bönnigheim entwickelt.

Allein in Deutschland leiden rund 4,5 Millionen Menschen an einer Hausstauballergie. Sie wird vor allem durch die Kotbällchen von Hausstaubmilben ausgelöst. Die winzigen Spinnentiere haben sich in vielen Matratzen eingenistet. Die Folge ist, dass Allergiker nachts von Fließschnupfen, Atemnot und Asthmaanfällen geplagt werden. Abhilfe sollen Überzüge für Matratzen – sogenannte Encasings – schaffen, die vor dem allergenen Kot schützen. Doch die im Handel befindlichen Encasings sind von unterschiedlicher Qualität, wie die Hohensteiner Wissenschaftler um Dirk Höfer feststellten, als sie die Überzüge auf ihre Dichtigkeit testeten. Dazu kontaminierten sie zunächst die Innenseite des Überzugs mit Milbenkot und simulierten darauf dann die Bewegungen eines Schläfers über einen Zeitraum von acht Stunden. Anschließend ermittelten sie die Menge des Kots, der nach außen getreten war. Wichtig war dabei vor allem, ob die Sensibilisierungsschwelle von zwei Mikrogramm (Millionstel Gramm) Allergen überschritten wurde. Wie sich zeigte, trat bei einigen Encasings vor allem im Bereich der Reißverschlüsse und Nähte viel zu viel Milbenkot aus.

Überzügen, die dicht genug sind, erteilen die Wissenschaftler ab sofort zur besseren Orientierung der Verbraucher das neue Gütesiegel „Geprüfte Qualität – Hausstaub- und Milbenbarriere“ .

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