Astronomen entdecken immer mehr Planeten bei anderen Sternen. Inzwischen sind etwa 760 Welten bei fremden Sternen bekannt. Allein 26 neue fand vor Kurzem das Kepler-Observatorium bei 11 Sternen. Das verdreifacht die Zahl der bekannten Sterne, bei denen gleich mehrere Planeten – von uns aus gesehen – vor ihrer Sonne vorüberziehen und deren Licht dabei regelmäßig leicht abdunkeln. Alle diese Planeten umrunden ihren Stern in einem geringeren Abstand als die Venus unsere Sonne und sind größer als der 1,5-Fache Erddurchmesser – manche sogar größer als Jupiter.
„Das Kepler-Teleskop hat innerhalb von zwei Jahren über 60 neue Planeten gefunden und mehr als 2300 Kandidaten, die noch überprüft werden”, freut sich Doug Hudgins, Kepler-Wissenschaftler bei der NASA. „Das deutet darauf hin, dass unsere Milchstraße voller Planeten aller Größen und Bahnen ist.”
Beim Stern Kepler-33 wurden sogar fünf Planeten gefunden, die 1,5 bis 5 Mal so groß sind wie die Erde. Fünf der neuen Systeme enthalten Paare, bei denen der innere Planet den Stern zweimal umkreist, wenn der äußere einen Umlauf vollendet, bei vier neuen Systemen gibt es ein 3:2-Verhältnis. Solche „Resonanzen” können ein System stabilisieren.