Die Menschen in Deutschland leben immer länger. Nach der Sterbetafel 2007/2009 des Statistischen Bundesamtes haben neugeborene Jungen im Schnitt 77 Jahre und 4 Monate vor sich, Mädchen sogar 82 Jahre und 6 Monate. Das ist eine Steigerung zur vorherigen Sterbetafel um zwei Monate beziehungsweise um einen Monat. Aus den Daten lässt sich laut der Wiesbadener Behörde außerdem ablesen, dass jedes zweite männliche Baby in Deutschland statistisch gesehen mindestens 80 Jahre alt wird und jedes zweite neugeborene Mädchen sogar 85 Jahre erlebt.
Beim Vergleich der Lebenserwartung in den 16 Bundesländern schneidet Baden-Württemberg am besten ab. Hier werden männliche Neugeborene im Durchschnitt 78 Jahre und 9 Monate alt, weibliche 83 Jahre und 5 Monate. Damit liegt das Land deutlich über dem Bundesschnitt. Die niedrigste Lebenserwartung haben Menschen in Sachsen-Anhalt (75 Jahre und 3 Monate beziehungsweise 81 Jahre und 6 Monate).
Insgesamt hat sich die Lebenserwartung der Neugeborenen in Deutschland in den vergangenen 130 Jahren mehr als verdoppelt. In der ersten Berichtsperiode 1871/1881 betrug sie im Deutschen Reich bei neugeborenen Jungen 35 Jahre und 7 Monate, bei Mädchen 38 Jahre und 5 Monate. Das lag vor allem an der hohen Kindersterblichkeit.