Ein Forscherteam aus Bielefeld, Kaisers- lautern und Würzburg hat ein Mikroskop entwickelt, mit dem sich extrem schnelle Vorgänge in Nanostrukturen beobachten lassen. Dazu beleuchtet das Gerät die wenige Millionstel Millimeter kleinen Strukturen mit ultrakurzen Laserblitzen und fängt die von dem Material daraufhin emittierten Elektronen auf. Das neuartige Mikroskop lässt sich zum Beispiel nutzen, um den Energietransport im Inneren von Solarzellen oder bei der Photosynthese in Pflanzen zu untersuchen.
SCHLAUE VÖGEL IM OSTEN
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vor rund 20 Jahren hat in Ostdeutschland und Tschechien die Zahl der Vögel mit besonders großem Gehirn deutlich zugenommen. Dazu zählen etwa Elstern, Eichelhäher und Meisen. Deutsche und tschechische Wissenschaftler führen das auf eine höhere Anpassungsfähigkeit dieser Tiere zurück.
NOTRUF AUS DER WESTENTASCHE
Nach einem Erdbeben, Wirbelsturm oder Tsunami könnten künftig Smartphones die Rettungskräfte selbsttätig mit wichtigen Informationen über die Situation im Katastrophengebiet versorgen. Forscher der TU Darmstadt haben dazu eine Software entwickelt, mit der sich die internetfähigen Mobiltelefone im Notfall automatisch zu einem autonomen Netzwerk zusammenschließen und Daten von eingebauten GPS-, Bewegungs- oder Lichtsensoren sammeln können, die dann per Funk übermittelt werden.
BAKTERIEN UNTER STROM
Bestimmte Bakterien lassen sich als elektrisch leitende Drähte für winzige Sensoren oder Computerchips nutzen. Das fand ein internationales Forscherteam bei Experimenten an Biofilmen aus Mikroben der Art Geobacter sulfurreducens heraus. Die fadenförmigen Bakterien ordneten sich zu feinen Netzen an, die elektrischen Strom bis zu mehrere Zentimeter weit leiten können.