Der Name geht auf Joseph-Louis de Lagrange (1736 bis 1813) zurück. Der italienische Astronom und Mathematiker hatte bei einer Berechnung überraschend festgestellt: Drei Himmelskörper – die Sonne, ein Planet wie die Erde und ein kleiner Körper wie die damals noch unbekannten Planetoiden – können zusammen eine stabile Konfiguration bilden. Lagrange sagte fünf solcher Positionen voraus. Sie heißen Lagrange-Punkte und werden L1 bis L5 genannt (siehe Grafik oben links). Doch nur L4 und L5 sind so stabil, dass ein Objekt, das sich etwas von diesen Punkten entfernt, wieder „zurückfällt“. Beide Punkte liegen um 60 Winkelgrade versetzt entlang der Umlaufbahn des Planeten. L4 eilt dem Planeten voraus. Dort kreist der neu entdeckte Erd-Trojaner. L5 hinkt um den gleichen Winkel hinterher. L1, L2 und L3 kommen als Aufenthaltsorte für Planetoiden nicht infrage.
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Gut zu wissen: Lagrange-Punkte – die Orte der Trojaner20. Dezember 2011
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